Die Kelteranlage, 38 x 16 m groß, stammt aus der Mitte des 3. Jahrhunderts und ist die bisher besterhaltenste Anlage ihrer Art. Zu Beginn des 5. Jahrhunderts erfährt die Anlage größere Umbauten, es wird z. B. aus Ziegelresten ein ca. 2 x 2,5 m großer Backofen angelegt. Nach der Zerstörung durch einfallende Germanenstämme dienen die Mauerreste im 7. Jahrhundert als Umfriedung für mehrere Körpergräber, eines davon wurde nacheinander viermal belegt.Beim Bau eines Parkplatzes im Jahr 1998 wurde unweit der ersten Anlage eine weitere Kelteranlage gefunden. Sie ist ca. 100 Jahre älter und bildet zurzeit den ältesten Nachweis römischen Weinbaus an der Mosel.
Ein anspruchsvoller Klettersteig führt hoch hinauf in die Steilhänge und lässt erahnen, wie mühsam die Weinbergsarbeit früher war und heute noch ist. Die römische Kelteranlage bietet nicht nur Einblicke in antike Keltertechnik, sondern ist auch mit einem ganzjährig genutzten Veranstaltungsraum.