Geschichte des Klosters
Aus dem Jahre 1084 stammen die ersten Hinweise auf eine Siedlung (Gebäude für ein Weingut) am Ort des heutigen Kloster Machern. Die eigentliche Gründung des Klosters fand zwischen 1230/1238 statt, als das Frauenkloster dem Ortsverband der Zisterzienser aufgenommen und der Abtei Himmerod unterstellt wurde. Seine Lage im Herzstück der Mittelmosel und die bedeutende Stellung des Zisterzienserordens im europäischen Spitzenweinbau machten Machern mit seinen Besitztümer in Wehlen, Rachtig und Zeltingen zu einem einflussreichen weinbaulichen Zentrum. Anfang des 18. Jahrhunderts bekam das Kloster seine barocke Form. Besonders sehenswert sind der herrliche Barocksaal und die eindrucksvolle Kapelle.
Historisches Puppen-, Spielzeug- und Ikonenmuseum
Schwerpunkt Jahrhundertwende: über 2000 Exponate historischer Spielsachen sowie 200 Ikonen aus Russland, Rumänien und Äthiopien. Die Sammlung im Puppenmuseum beschäftigt sich überwiegend mit dem Zeitraum zwischen 1850 und 1925. Die unterschiedlichsten Puppenstuben zeigen Kaufmannsläden, Handwerkerstuben, eine Apotheke und Küchen. Auch das beliebte Blechspielzeug ist im Museum von Kloster Machern zu bewundern. Eisenbahnen, Autos und Motorräder mit aufwendiger Mechanik. Ikonen sind Kultbilder der Orthodoxen Kirche. Sie schließen die ganze Theologie und Spiritualität der Ostkirche ein. Einst in Byzanz entstanden, schmückten sie seit dem frühen Mittelalter die Kirchen, Klöster und auch Privathäuser. Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen verschiedenster Künstler und Kunstrichtungen beleben das Museum immer wieder auf das Neue.